Schweiz ist raus aus der Europa Meisterschaft. Im Elfmeterkrimi gegen Großbritannien hatten die Briten doch ein klein wenig mehr Glück als die "Nati". Deutschland ist auch raus. Aber da war weniger Glück entscheidend als vielmehr ein schwacher Schiedsrichter.
Aber den Buchhaltern bei Adidas dürfte das ziemlich egal sein. Denn sie haben so viele Nationaltrikots von Deutschland verkauft wie nie zuvor. Geschätzt waren das etwa zwei Millionen oder etwas mehr, und es gab deutliche Lieferengpässe.
Bei einem Stückpreis von etwa 120 Euro konnte der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach in Bayern mit den EM-Trikots wahrscheinlich 150 oder auch 200 Millionen Euro Umsatz generieren. Bei hoher Marge könnte der Ergebnisbeitrag dieser Trikots in 2024 auch bei 100 Millionen Euro oder noch höher liegen.
Aber die Trikots alleine sind keine Kaufgrund für die Aktie des DAX-Konzerns. Adidas kommt vielmehr aus einem tiefen Tal der Tränen. Die Zusammenarbeit mit Werbeträger Kanye West wurde 2022 wegen wenig erfreulicher Aussagen des Rappers beendet, und Adidas hatte immense Bestände an der zur Kooperation zugehörenden Designerlinie Yeezy.
Immerhin konnte Adidas aber schon einen Milliardenbetrag im Verkauf dieser Restposten erzielen und vor allem: Das Wachstum bereinigt um die Yeezy-Probleme dürfte stärker ausfallen als erwartet. In den letzten vier Monaten kletterte die Aktie des DAX-Konzerns deshalb bereits um rund 30 Prozent, notiert aber dennoch weit unter den höchsten Kurslevels aus 2019 bis 2022. Damals wurde Adidas lange Zeit mit Kursen 50 Prozent über dem aktuellen Preis gehandelt.
Analysten sind zuversichtlich, dass Adidas den Markt jetzt mit den bevorstehenden Quartalszahlen - diese kommen am 31. Juli - positiv überraschen kann. Dazu kommt die Charttechnik. Adidas ist jetzt wieder auf die 100 Tage-Linie zurückgefallen. Seit Anfang 2023 konnte die Aktie von dieser Linie der durchschnittlichen Kurse im Zeitraum 100 Tage bereits viermal nach oben abheben und dann 20 Prozent oder auch teils deutlich mehr zulegen.
Passende Partner-Produkte zu Adidas
Angesichts dieser Chancen greifen risikofreudige Anleger zu einem Hebelprodukt um mögliche Kurssteigerungen von Adidas angesichts der Charttechnik, aber auch der bevorstehenden Quartalszahlen zu multiplizieren. Ein Faktor Zertifikat mit konstantem 8er-Hebel (ISIN: CH1293290651) würde bei einem Kursanstieg von Adidas um 20 Prozent um etwa 150 Prozent zulegen. Allerdings sollte Adidas dabei zwischenzeitlich nicht zu stark fallen. Denn deutliche Kursrückgänge würden den Hebeleffekt des Zertifikats schmälern.
Anleger, die eine positive Entwicklung bei der Adidas-Aktie erwarten, aber nicht viel riskieren wollen, greifen dagegen zu einem Barriere Reverse Convertible (ISIN: CH1337653930). Dieses Zertifikat bringt bis zum Ende der Laufzeit am 31. Oktober 2025 eine Maximalrendite von 12,5 Prozent.
Bei einer Barriere von rund 159 Euro hat das Zertifikat einen doch ziemlich hohen Risikopuffer bei möglicherweise fallenden Kursen von Adidas. Die Chance scheint damit ziemlich hoch, dass Anleger mit diesem Produkt in 15 Monaten auf eine Rendite von 9,4 Prozent pro Jahr kommen können.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1293290651 VT Constant Leverage-Zertifikat |
Bank Vontobel | Adidas AG | Bull | CHF | Hohes Risiko |
CH1337653930 UBS Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 159.39) |
UBS | Adidas AG | Bull | EUR | Mittleres Risiko |
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