Nach Börseneröffnung fallen die Titel des Versicherungsunternehmens Zurich 0,80 Prozent auf 546,60 Franken, während der Swiss Market Index 0,30 Prozent steigt. Damit geben die Zurich-Valoren einen Teil der Gewinn, die sie seit Mitte Dezember aufgebaut haben, wieder ab - in die Weihnachtsfeiertage verabschiedeten sie sich bei 533 Franken.

Doch selbst diese Marke wird mittelfristig unterschritten, sofern der zuständige Analyst der amerikanischen Bank Morgan Stanley recht bekommt. Er setzt das Kursziel zwar fünf Franken höher an als bisher, sieht mit einem Zwölf-Monate-Preisziel von 510 Franken aber einen achtprozentigen Kursverfall.

Zudem: Der Experte stuft die Aktie auf Untergewichten von zuvor Gleichgewichten herab, empfiehlt neu also, sie zu verkaufen - so, wie rund ein Viertel der vor Bloomberg erfassten Analysten. Zur Begründung führt er an, Zurich habe nur beschränktes Wachstumspotenzial.

In den Augen des Morgan-Stanley-Analysten steht Zurich damit schlechter da als andere Versicherer: Zu den Top Picks zählen AXA und Hannover RE. Laut der Branchenstudie, welche die US-Grossbank erstellt hat, ist der Sektor in «guter Verfassung», allerdings hätten die meisten Preis- und Zinszyklen ihren Höhepunkt erreicht. Während die Margen im gesamten Sektor noch attraktiv seien, «ist die Reise von hier aus eher negativ». Weiteres Wachstum sei vermehrt durch grössere Volumen möglich, was die Übernahmeaktivitäten beleben könne.

(cash)