Die Bank verzeichnete in allen wesentlichen Geschäftsbereichen eine deutliche Zunahme der Erträge. Die Dividende soll gegenüber den Vorjahren unverändert belassen werden
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg um rund einen Viertel auf 140,8 Millionen Franken, wie die ZGKB am Montag mitteilte. Der Jahresgewinn erhöhte sich gar um 28,4 Prozent auf den Rekordwert von 124,8 Millionen Franken. Auf Basis dieser Eckdaten schlägt der Verwaltungsrat eine gleichbleibende Dividende von 220 Franken vor.
Das vergangene Jahr sei zwar anspruchsvoll gewesen, aber doch sehr erfolgreich, heisst es zum Geschäftsgang. Inflation, Zinswende, Rezessionsängste und die gestraffte Geldpolitik hätten ihre Spuren auf den Finanzmärkten hinterlassen. Die Normalisierung des Zinsumfelds habe indes zu einer ausgesprochen positiven Entwicklung im Zinsengeschäft geführt.
Beim Geschäftsertrag verbuchte die ZGKB ein Plus von 22,4 Prozent auf 304,6 Millionen Franken. Im zentralen Zinsgeschäft wuchs dabei der Netto-Erfolg um gut 30 Prozent auf 202,2 Millionen.
Beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legten die Erträge um 7,3 Prozent auf 77,3 Millionen Franken zu. Auch das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft wuchs mit einem Plus von knapp 20 Prozent auf 19,3 Millionen deutlich.
Die rasche Weitergabe der Zinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank an die Kundschaft habe zu einem «erfreulichen» Neugeldzufluss beigetragen. So nahmen die Kundengelder laut den Angaben um 506,3 Millionen Franken zu. Per Ende Jahr betreut die Zuger Kantonalbank 13,1 Milliarden Franken an Kundengeldern, was einem Wachstum von 4,0 Prozent entspricht.
2024: Ergebnis unter Vorjahr
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet die Bank ein Ergebnis unter dem Vorjahr. Neben einem höheren Wettbewerb im Anlagegeschäft sei im aktuellen Geschäftsjahr auch von einem stärkeren Marktdruck auf der Ausleihungs- wie auch auf der Passivgeld-Seite auszugehen.
Insgesamt erachtet die ZGKB die wirtschaftlichen Aussichten als durchzogen. Den Rahmen für die Entwicklung der Märkte im aktuellen Geschäftsjahr bildeten der Wendepunkt beim Zinserhöhungszyklus sowie die Unsicherheit über die Abnahme der Wirtschaftsdynamik. Für das erste Semester sei deshalb mit einer erhöhten Volatilität an den Märkten zu rechnen.
(AWP)