Zehnjährige Festhypotheken kosten gemäss dem Hypotheken-Index von Moneyland derzeit durchschnittlich 1,56 Prozent und fünfjährige 1,38 Prozent. Die Zinsen für zweijährige Festhypotheken liegen nur noch bei 1,30 Prozent und damit auf dem tiefsten Stand in diesem Jahr.
Seit die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinswende eingeleitet hat, sind auch die Hypothekarzinsen wieder deutlich gesunken. Seit Mitte 2023 haben sich die Zinsen für zehnjährige Festhypotheken fast halbiert. Für fünf- und zweijährige Hypotheken haben sie sich sogar mehr als halbiert.
Saron-Hypotheken kosten laut dem Index derzeit im Schnitt 1,49 Prozent. Damit sind sie wieder etwas günstiger als Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit.
Weiteres Abwärtspotenzial begrenzt
Bis Mitte 2025 könnte die SNB laut Mitteilung den Leitzins wieder bis auf 0 Prozent senken. Die Analysten von Moneyland erwarten jedoch keine weiteren markanten Zinssenkungen. «Diese Erwartung dürfte in den Zinsen für Festhypotheken bereits weitgehend eingepreist sein», sagte dazu Moneyland-Experte Felix Oeschger.
Sollte die SNB die Zinsen jedoch wieder deutlich in den negativen Bereich drücken, dann dürften Festhypotheken noch einmal deutlich günstiger werden. «Dieses Szenario erscheint aus heutiger Sicht möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich», so Oeschger weiter.
(AWP)
4 Kommentare
Tja, niedrige Zinsen sind mitunter ein Grund warum viele Immobilien gekauft werden. Der Hauptgrund ist eher die verhältnismässig sichere Anlage. Land ist rar und daher steigt Nachfrage und folglich der Preis. Die entscheidende Frage ist eher: WARUM kaufen alle Land, sprich Immobilien? Meiner Meinung nach wegen dem wertlosen FIAT Geld, welches durch die Staaten verwässert wird. Für Reiche ist das ein guter Grund Immobilien zu kaufen. Die kümmern sich wenig ob jetzt jemand drin wohnt oder nicht. Das ist "supplement".
Ja, Eigenmietwert muss weg. Lieber mit den Steuern hoch als zig zwielichtige Steuern zu erfinden.
O % vielleicht aber Minus Zinsen? ich vermute eher nicht, weil rundherum wohl schlecht deutlich gesenkt werden kann oder nur langsam. Die Minus Zinsen haben dermassen viele negative Auswirkungen, dass sich die SNB dies vermutlich nur im äussersten Notfall offen lässt, so interpretiere ich die Aussagen jedenfalls von der SNB. Und eigentlich wärs langfristig gut, wenn die Verschuldung der Immobilien wesentlich geringer würde, das passiert aber bei niedrigen Zinsen kaum. Aber es würde alles stabiler machen. Leider wird wohl auch der Eigenmietwert bleiben weil es die Räte wohl wieder mal nicht schafen sich zu einigen! Ein Armutszeugnis! Denn wenn dieser abgeschafft würde, würden sich auch die Hypotheken verringern. Aber leider hat da keiner ein wirkliches Interesse dran weil die meisten am jetzigen System super gut verdienen.... (2. Säule, 3. Säule, Vermögensverwalter, Hypogeber, Steuerbehörden, Versicherungen und natürlich das Baugewerbe!) Man hat Angst dass die Wirtschaft zu viel Schaden nimmt... daher sollte der Eigenmietwert fallen, werden Minus Zinsen vermutlich wahrscheinlicher (damit die Exportwirtschaft nicht zu arg unter die Räder kommt wenn der Binnenmarkt weniger wird durch den Systemwechsel...).
Daher bleibt es sicher sehr spannend!
Wenn, dann scheitert die Abschaffung des Eigenmietwertes nicht an den Räten, sondern an den Stimmbürgern.
Aha, und was macht ihr denn, wenn die EZB und die USA ihre Zinsen senken? Die haben noch viel Raum nach unten. Der Franken wird sich aufwerten und die SNB wird wieder handeln müssen. Da ist klar noch Luft nach unten.