Die europäische Gemeinschaftswährung steht seit Monaten unter Druck, da die Anleger mit stärkeren Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) als durch die US-Notenbank Fed rechnen. Die Märkte preisen hinsichtlich der EZB in diesem Jahr mindestens vier Senkungen um jeweils 25 Basispunkte ein, bei der US-Notenbank sind nach Einschätzung von Experten nicht einmal zwei derartige Schritte sicher.
Anleger erwarten, dass die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht nur das Wachstum ankurbelt, sondern auch den Preisdruck erhöht. Dies könnte dazu führen, dass die Fed vorsichtig agiert und die Zinsen nicht zu sehr senkt.
Im vergangenen Jahr hat der Euro daher gut sechs Prozent an Wert verloren, der Dollar-Index legte dagegen fast sieben Prozent zu. Am Donnerstag notiert er mit 108,8350 Punkten zeitweise 0,3 Prozent fester.
(Reuters)