Analysten erwarten von Alcon im Schnitt 2,48 Milliarden Dollar Umsatz im vierten Quartal verglichen mit 2,33 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Kerngewinn pro Aktie wird bei 0,71 Cent gesehen verglichen mit 0,7 Cent im vierten Quartal 2023. Insgesamt acht Analysten haben zum AWP-Konsens beigetragen.
Die Experten gehen davon aus, dass Alcon mit seinen Zahlen für das vierte Quartal 2024 die Erwartungen der Finanzmärkte diesmal erfüllen wird. Zuvor hatte der Hersteller von Kontaktlinsen, Implantaten oder Technologien für die Augenchirurgie in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen die Markterwartungen leicht unterschritten.
Die Zuversicht der Experten stützt sich nicht zuletzt auf gute Resultate von Mitbewerbern wie Johnson&Johnson. Und mit Blick nach vorne dürfte eine Reihe von Neuheiten, die in 2025 lanciert werden, weiteres Wachstum bringen. Entsprechend wird der Fokus auch auf die erstmals kommunizierte Guidance für 2025 gerichtet sein.
Im November hatte Alcon nach Drittquartalszahlen die Prognose für 2024 leicht senken müssen. Konkret wurde die Guidance für das organische Umsatzwachstum von 7 bis 9 auf 6 bis 7 Prozent gesenkt. Seither stellt Alcon noch einen Jahresumsatz von 9,8 bis 9,9 Milliarden Dollar in Aussicht, nach zuvor 9,9 bis 10,1 Milliarden.
Auch die Voraussage für die Core Operating Margin wurde leicht gesenkt von 20,5 bis 21,5 Prozent auf 20,5 bis 21,0 Prozent. Und der Kerngewinn pro Aktie soll nun bei 3,00 bis 3,05 US-Dollar, statt wie bisher 3,00 bis 3,10 US-Dollar. Der Konzern selbst sprach allerdings nicht von einer Senkung des Ausblicks, sondern «von einer Straffung der Spanne». Bis 2027 will der Konzern zudem einen Umsatz von 12 Milliarden Dollar erreichen.
Alcon musste kurz vor Weihnachten 2024 einen Produktrückruf publizieren. Bei den Augentropfen "Charge Systane Lubricant" hatte die US-Gesundheitsbehörde eine Pilzkontamination festgestellt.
Die Alcon-Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um etwa 5 Prozent gestiegen, während der Gesamtmarkt gemessen am Leitindex SMI um rund 10 Prozent zugelegt hat. Letztes Jahr stiegen die Papiere um gut 17 Prozent.
(AWP/cash)