Für das erste Quartal 2024 dürfte das Pharmaunternehmen Novartis einen Umsatz von 11,49 Milliarden US-Dollar und einen Reingewinn von 3,486 Milliarden US-Dollar ausweisen; auf Stufe EBIT resultiert ein Ergebnis von 4,304 Milliarden US-Dollar. So lautet die Schätzung von sechs durch die Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten. Sie sehen damit ein Plus sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn gegenüber dem ersten Quartal 2023.

Generell erwarten die Finanzexperten, dass der Pharmakonzern seinen Wachstumspfad im ersten Quartal weiter fortgesetzt hat. Dabei halten es zahlreiche Experten durchaus für möglich, dass Novartis die Zielsetzung für den Jahresgewinn leicht nach oben anpasst. Dies könnte dann den dringend benötigten Stimmungsschub liefern, meint der zuständige Jefferies-Analyst.

Derweil erhoffen sich die Experten weitere Aussagen zu der erwarteten Umsatzerosion durch Nachahmerprodukte für einige der Novartis-Mittel wie etwa Promacta. In den ersten drei Monaten seien auf jeden Fall noch keine generischen Versionen auf den US-Markt gekommen, was die Geschäftsentwicklung unterstützen sollte.

Novartis strebt Wachstum an

Ende Januar gab Novartis seine Ziele für 2024 aus. Zu konstanten Wechselkursen soll der Umsatz auf Konzernebene im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für den operativen Kerngewinn wird eine Zunahmen im hohen einstelligen Prozentbereich angestrebt.

Gleichzeitig passte Novartis die Mittelfristziele nochmals an. Neu ist dabei der verlängerte Zeithorizont. Ursprünglich galt die Prognose für den Zeitraum 2023 bis 2027. In der neuen Prognose geht der Konzern nun davon aus, von 2023 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Nettoumsatzwachstum von 5 Prozent zu erreichen. Die operative Kerngewinnmarge soll im Jahr 2027 etwa 40 Prozent plus betragen. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2023 hat der Konzern eine operative Kerngewinnmarge von 36,0 Prozent ausgewiesen.

Um das Rendite-Ziel zu erreichen, werde man auch weiterhin diszipliniert bei der Kapitalzuweisung und aktionärsorientiert sein. Ein beträchtlicher Cashflow und eine starke Kapitalstruktur sollen zudem für anhaltende Flexibilität sorgen, bestätigte der Konzern frühere Aussagen.

Die Novartis-Aktien haben seit Anfang Jahr rund 0,4 Prozent an Wert verloren. Der Swiss-Market-Index (SMI) hat im gleichen Zeitraum um rund 0,8 Prozent zugelegt. Zum Vergleich: Die Genussscheine von Konkurrent Roche haben seit Jahresbeginn etwa 10 Prozent eingebüsst. Gemäss AWP-Analyser bewerten Analysten den Titel folgendermassen: 12 mit «Kaufen», 8 mit «Halten» und 2 mit «Verkaufen». Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 97.20 Franken.

(AWP/cash)