Bitcoin hatte sich im vergangenen Jahr mehr als vervierfacht. Die rekordverdächtige Rallye ist mit einigen extremen Bewegungen einhergegangen – allein im neuen Jahr hat die weltweit grösste Kryptowährung 70 Prozent an Wert gewonnen und steht kurz vor dem Durchbruch der 50'000-Dollar-Marke. 

Der Kursanstieg lässt die Erinnerung an 2017 aufleben, als der Bitcoin ebenfalls stark in die Höhe geschossen war, danach aber um rund 80 Prozent korrigierte. Verschiedene Punkte sprechen aber dafür, dass der Anstieg dieses Mal auf soliderem Fundament steht.

Zum Beispiel weist der Bitcoin aktuell auf einer rollierenden 60-Tage-Basis eine kleinere Volatilität auf als beim Höhepunkt 2017. Ein Grund für die grössere Stabilität ist sicherlich, dass die Preise 2020 stetig gestiegen sind und die Korrektur im Januar in ordentlichen Bahnen verlief.

Quelle: Bloomberg

Ebenso herrscht aktuell eine breitere Überzeugung, dass sich Bitcoin zu einer etablierten Anlageklasse entwickeln wird. Die Kryptowährung erfährt zunehmende Unterstützung von Grossinvestoren wie Paul Tudor Jones oder Stan Druckenmiller.

Krypto-Befürworter argumentieren daher, dass die Volatilität mit zunehmender Nachfrage letztendlich abnehmen wird - langfristige Käufer verdrängen Spekulanten. Ein aktuelles Beispiel ist der Kauf von Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden Dollar durch Tesla.

Bitcoin wird dabei oft mit dem Edelmetall Gold verglichen, da das Maximum an Coins auf 21 Millionen limitiert ist. Derzeit verhält sich die Kryptowährung jedoch ähnlich volatil wie die Aktien von Tesla.

Auf lange Sicht werde sich der Markt aber beruhigen, sagt Mike McGlone, Rohstoffstratege bei Bloomberg Intelligence. "Der Kauf von Tesla erhöht die Akzeptanz von Bitcoin als etablierte Anlageklasse. Dies wird die Volatilität langfristig auf das Niveau von Gold oder möglicherweise darunter drücken", bekräftigt er.

(Bloomberg/cash)