Das Unternehmen kaufte für mehr als 4,1 Milliarden Dollar Aktien des weltgrössten Auftrags-Chipherstellers Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), teilte das Konglomerat am Montag mit.
Berkshire tätigt in der Regel keine grossen Technologie-Investitionen, bevorzugt aber oft Unternehmen, bei denen aufgrund ihrer Grösse Wettbewerbsvorteile liegen. TSMC verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 80 Prozent, gestützt durch die Nachfrage von Kunden wie dem iPhone-Hersteller Apple.
Das wertvollste börsennotierte Unternehmen Asiens hat im August mit dem Bau einer Fabrik für zwölf Milliarden Dollar im US-Bundesstaat Arizona begonnen. Weitere Neuzugänge im Portfolio von Warren Buffetts Anlageimperium sind der Baustoffhersteller Louisiana-Pacific und die Investmentbank Jefferies.
Die Bekanntgabe des Buffetts-Kaufs hat für die Aktie von TSMC äusserst positiv ausgewirkt. Nachbörslich notiert die Aktie um 10 Prozent höher.
Weitere Zukäufe bei Ölgesellschaften
Berkshire Hathaway hat zwischen Anfang Juli und Ende September fast 9 Milliarden Dollar für Aktienkäufe ausgeben. Etwa ein Drittel davon gingen in Aktien der Ölgesellschaften Occidental Petroleum und Chevron. Beide werden von Buffett schon lange favorisiert.
Der Occidental-Trade von Buffett hat sich als lukrativ erwiesen. Zwischen Ende August und Ende September fiel der Kurs der davor sehr gefragten Aktie von gut 75 Dollar in die Region von 58 Dollar. Seitdem hat hat sich der Preis wieder auf über 70 Dollar erhöht. Buffetts Gesellschaft hat zugekauft, als sich der Preis um rund 60 Dollar bewegte.
An umfangreichen Bank-Beteiligungen hielt Berkshire Hathaway fest. Zum Ende des dritten Quartals hielt die Gesellschaft 306 Milliarden Dollar an Aktien von Bank of America und American Express. Dies entspricht rund 17 Prozent des gesamten Portfolio. Verkäufe gab es allerdings im dritten Quartal bei U.S. Bancorp und der Bank BNY Mellon. Komplett abgestossen wurden Aktien der Immobilien-Anlagegesellschaft Store Capital.
(cash/Reuters)