Dagegen rückt der US-Dollar zum Franken in kleinen Schritten auf die Paritätsschwelle zu. Er geht aktuell bei 0,9939 Franken um nachdem er am Montag zeitweise auch unter der Marke von 0,99 lag.

Zum Dollar ist der Euro auf den niedrigsten Stand seit Mitte Januar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Mittag 1,2036 US-Dollar und steht nun gar bei 1,2017 Dollar. In der Nacht hatte er noch zeitweise bei 1,2084 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2079 (Freitag: 1,2070) Dollar festgesetzt.

Der Dollar legte zu den meisten wichtigen Währungen zu. US-Präsident Donald Trump hat die Schonfrist bei den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium für die EU-Staaten, Mexiko und Kanada bis zum ersten Juni verlängert. In der Eurozone werden keine relevanten Konjunkturdaten erwartet. Schliesslich ist in allen wichtigen Ländern der Eurozone Feiertag. Am Nachmittag steht allerdings in den USA mit dem Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie der wohl am meisten beachtete Frühindikator auf dem Kalender.

Das britische Pfund ist gegenüber allen wichtigen Währungen unter Druck geraten. Die Stimmung in britischen Industrieunternehmen ist im April auf ein 17-Monatstief gefallen. Markit machte für den Rückgang des Indikators auch Sorgen um den Brexit, schwelende Handelskonflikte und die insgesamt verschlechterte Wirtschaftsstimmung verantwortlich.

Die neuen Daten dürften die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung in Grossbritannien weiter senken. Dies belastet das Pfund. Die Bank of England wird ihre Entscheidung am 10. Mai bekannt geben. Zuletzt schwache Inflations- und Wachstumszahlen sprechen ebenfalls gegen einen Zinsschritt.

(AWP)