Die IHAG gab ihrerseits bekannt, dass sie nach Vollzug der Transaktion und anschliessender Lizenzrückgabe ihre Geschäftstätigkeit mittelfristig einstellen wird. Die Privatbank verwaltet den Angaben zufolge über 3 Milliarden Franken an Kundengeldern.

Die Transaktion werde voraussichtlich vom ersten Tag an einen positiven Einfluss auf den Reingewinn der Vontobel-Gruppe haben, hiess es weiter. Sie wird aus dem bestehenden Kapital von Vontobel finanziert. Der Abschluss wird spätestens im ersten Halbjahr 2025 erwartet, vorbehaltlich der üblichen Bedingungen.

IHAG-CEO tritt ab

Zum Entscheid, das Geschäft einzustellen, habe das anhaltend schwierige Marktumfeld für kleine Privatbanken geführt, welches zu einer nicht wunschgemässen Entwicklung des Geschäftsgangs beigetragen habe, so die IHAG.

Im Zuge der Transaktion kommt es bei IHAG zu Veränderungen in der Führung. CEO Martin Keller hat sich entschieden, die Bank zu verlassen.

Den Transaktionsprozess wird der bisherige Verwaltungsrat Sascha Hostettler als neuer CEO leiten. Hostettler verfügt laut Mitteilung über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bankensektor und als Unternehmensberater.

Sozialplan wird erstellt

Für diejenigen Mitarbeitenden, welche nicht zu Vontobel wechseln können, wird ein Sozialplan erstellt. Es ist ein Konsultationsverfahren geplant. Der Transaktionsprozess soll bis Anfang 2025 weitgehend abgeschlossen sein.

(AWP)