Beim Thema «Europäische Kultur» geht es um gemeinsame Kulturstätten und herausragende Persönlichkeiten, wie die Europäische Zentralbank am Freitag mitteilte. Das Thema «Flüsse und Vögel» befasst sich demnach mit der Widerstandskraft und Vielfalt der Natur. Auf der Rückseite der Banknoten wären bei diesem Thema europäische Institutionen zu sehen. So könnte in Zukunft auf einem Fünf-Euro-Schein eine Gebirgsquelle und ein Mauerläufer neben einer Gebirgslandschaft zu sehen sein, auf der Rückseite das Europäische Parlament. Und auf der Zehn-Euro-Note würde womöglich das Konterfei von Ludwig van Beethoven prangen, auf der Rückseite wäre ein Sängerfest mit Chor aus Kindern und jungen Erwachsenen zu sehen.

Mit Marie Curie, Maria Callas, Leonardo da Vinci, Miguel de Cervantes sowie Bertha von Suttner könnten weitere herausragende Persönlichkeiten Europas künftig die Scheine zieren. «Wir freuen uns, diese lebensnahen Motive vorzustellen, die unser Bekenntnis zu Europa und unsere Wertschätzung für sein kulturelles Erbe und seine Natur zum Ausdruck bringen», so EZB-Präsidentin Christine Lagarde: «Die neuen Banknoten werden unsere gemeinsame Identität und die Vielfalt symbolisieren, die Europa stark macht.»

2025 wird die EZB eine Jury einsetzen und einen Wettbewerb für Designer aus der gesamten Europäischen Union veranstalten. 2026 wird die EZB die vorausgewählten Entwürfe der Bevölkerung präsentieren und sie nach ihrer Meinung fragen. Wie die neuen Banknoten aussehen werden, entscheidet der EZB-Rat voraussichtlich 2026. In den Händen halten wird man die neuen Banknoten aber erst einige Jahre später.

(Reuters)