Den Aktionären will sie eine höhere Dividende ausbezahlen. Der Gewinn der Vaudoise stieg 2018 um 5,6 Prozent auf 127,5 Millionen Franken, während die gebuchten Bruttoprämien um 4,8 Prozent auf 1,14 Milliarden zulegten. Dabei sei man in fast allen Segmenten gewachsen, teilte die Gruppe am Mittwoch mit.

Gut lief es im Nichtleben-Segment. Die Prämieneinnahmen stiegen um 3,9 Prozent, wobei bei den Personenversicherungen ein Anstieg von 5,5 Prozent verbucht werden konnte. Im grössten Teil, der Motorfahrzeugversicherung, nahm das Volumen um 1,7 Prozent zu und die Sachversicherungen verzeichneten einen Anstieg von 3,4 Prozent. Dabei gelang es die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) um 1,8 Prozentpunkte auf 92,1 Prozent zu verbessern.

In den Lebensversicherungen stiegen die Einnahmen um 7,2 Prozent auf 220,0 Millionen. Insbesondere das Geschäft mit Einmalprämien habe sich gut entwickelt. Dabei sei der Verkauf des TrendValor-Fonds vor allem in der Deutschschweiz gut aufgenommen worden und auch das fondsgebundene Produkt RythmoInvest habe sich einer guten Nachfrage erfreut.

Trotz Gegenwind an den Finanzmärkten, der vor allem zum Jahresende hin zu spüren war, konnte die Vaudoise eine ansprechende Rendite auf ihren Anlagen erzielen. Netto weist sie eine Anlageperformance in Höhe von 2,1 Prozent verglichen mit den 2,4 Prozent aus dem Jahr davor aus. Belastet hätten die rückläufigen Aktienkurse, während Immobilien und festverzinsliche Anlagen Halt gaben. Das Eigenkapital erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 1,78 Milliarden und bei den Kapitalanforderungen des Swiss Solvency Tests (SST) übertreffe man die Anforderungen deutlich, hiess es weiter.

Höhere Ausschüttung

Am Erfolg der Gruppe sollen sowohl die Kunden als auch die Aktionäre teilhaben. Haftpflicht- und Sachversicherungskunden lässt das genossenschaftlich geprägte Unternehmen über eine Prämienrückerstattung von 20 Prozent 38 Millionen Franken zukommen. Ausserdem schlägt der Verwaltungsrat je Namenaktie B die Ausschüttung einer um einen auf 13 Franken erhöhten Dividende vor. Je Namenaktie A sollen 0,25 nach zuvor 0,20 Franken bezahlt werden.

Im Jahr 2019 geht die Vaudoise von weiterem Wachstum aus. Im Verkauf der RythmoInvest-Produkte rechnet das Management mit weiteren Erfolgen und auch das Nichtleben-Geschäft dürfte weiterhin in guter Qualität wachsen, so die Mitteilung.

Zudem kommt es im Jahr 2020 - wie bereits angekündigt - zu einem Chefwechsel. Der Finanzchef Jean-Daniel Laffely löst am 12. Mai 2020 nach der Generalversammlung Philippe Hebeisen als CEO ab. Laffely arbeitet seit 2006 bei der Vaudoise.

(AWP)