In den USA sind die Erzeugerpreise im September stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise um 1,8 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 1,7 Prozent auf 1,9 Prozent nach oben revidiert.
Im Vergleich zum Vormonat bleiben die Erzeugerpreise im September stabil. Hier war ein Anstieg um 0,1 Prozent erwartet worden.
Der Kernindex ohne die Preise für Energie und Lebensmittel stieg im September zum Vorjahresmonat um 2,8 Prozent. Im August hatte die Rate noch bei revidierten 2,6 Prozent gelegen. Die Kernrate ist weniger schwankungsanfällig und vermittelt nach Ansicht von Ökonomen ein unverfälschteres Bild der Preisentwicklung.
Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Am Donnerstag waren die Verbraucherpreise im September höher als erwartet ausgefallen. An den Finanzmärkten wird Anfang November immer noch eine Leitzinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Eine erneute grössere Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte gilt derzeit als so gut wie ausgeschlossen.
(AWP)