Das Wachstum neuer Jobs in den USA ist in den zwölf Monaten bis März dieses Jahres offenbar schwächer ausgefallen als bisher gedacht. In der Zeit von April 2023 bis März 2024 seien wahrscheinlich 818'000 Stellen oder durchschnittlich 68'000 Stellen pro Monat weniger geschaffen worden als ursprünglich gemeldet, teilte das Bureau of Labor Statistics (BLS) am Mittwoch mit. Zuvor war für den Zeitraum noch ein Wachstum von durchschnittlich 246'000 pro Monat bekanntgegeben worden.
Einmal im Jahr werden die Daten zum Stellenzuwachs vom BLS revidiert. Die Behörde, die dem US-Arbeitsministerium zugeordnet ist, orientiert sich dabei an Unterlagen der staatlichen Arbeitslosenversicherung.
Die US-Notenbank verfolgt bei ihrer Geldpolitik neben der Geldwertstabilität auch das Ziel eines robusten Arbeitsmarktes. Die Fed hatte zuletzt eine erste Zinssenkung im September signalisiert, die Entscheidung aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.
Die Finanzmärkte warten derzeit gespannt auf Signale, die auf den weiteren geldpolitischen Kurs hindeuten. Sie schauen auch gespannt auf ein Notenbanker-Treffen in Jackson Hole. Vor allem die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag wird mit Spannung erwartet.
(AWP)