Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut 1,5 Milliarden US-Dollar (1,4 Mrd Euro) und damit rund 37 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie United Parcel Service (UPS) am Donnerstag in Atlanta mitteilte. Auch ohne Sondereffekt war dies mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet Konzernchefin Carol Tomé jetzt jedoch mit weniger Umsatz, weil die verkaufte Tochter Coyote Logistics nicht mehr in die Zahlen eingeht. Die UPS-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um rund fünfeinhalb Prozent zu.

Laut Tomé soll der Umsatz des Konzerns 2024 nur noch rund 91,1 Milliarden Dollar erreichen. Bisher hatte sie 93 Milliarden in Aussicht gestellt. Allerdings soll vor Sondereffekten ein grösserer Anteil des Umsatzes als operativer Gewinn bei UPS hängen bleiben. So rechnet die Managerin mit einer bereinigten operativen Marge von etwa 9,6 Prozent. Bisher war sie von 9,4 Prozent ausgegangen.

Im dritten Quartal erzielte UPS den Angaben zufolge einen Umsatz von 22,2 Milliarden Dollar und damit 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das war etwa so viel wie von Analysten im Schnitt erwartet. Der operative Gewinn sprang um fast die Hälfte auf zwei Milliarden Dollar nach oben. Sondereffekte herausgerechnet, legte er um knapp ein Viertel zu.

Jetzt steht UPS vor der Hauptsaison des Jahres: In den Wochen vor Weihnachten haben die Paketdienste wie UPS, Fedex und DHL die meisten Sendungen zu befördern.

(AWP)