Der Aktienkurs der Schweizer Grossbank UBS verzeichnete seit März 2020, abgesehen von vereinzelten Schwankungen, eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. So stieg der Kurs von ursprünglich etwa 8 Schweizer Franken pro Aktie auf 32 Schweizer Franken pro Aktie bis Ende Februar an. Am Dienstag kurz nach Handelsstart notierten die Titel bei 29,22 Franken und damit 0,18 Prozent höher als am Vortag.

Analog dazu erhöht die US-amerikanische Investmentbank J.P. Morgan die Kursprognose für die UBS von 34 auf 37 Schweizer Franken und stuft sie weiterhin als "Overweight" ein. Die Analysten der J.P. Morgan haben ihre Gewinnschätzungen für die UBS um durchschnittlich bis zu 6 Prozent erhöht, um die Fortschritte auf der Kostenseite zu reflektieren.

Das durchschnittliche Kursziel aller bei Bloomberg erfassten Analysten, welche die UBS beurteilen, beträgt 32,07 Schweizer Franken. Vor einem halben Jahr lag dieser Wert noch deutlich tiefer bei 29,13 Franken.

Ungewissheit wegen vermutlich höheren Kapitalanforderungen

Auch wenn das Kursziel von J. P. Morgan hoch ist: Über der UBS schwebt nach wie vor die Ungewissheit zu den künftigen Kapitalanforderungen an die systemrelevante Bank. Nach dem Beinahe-Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023 und der Not-Übernahme der ehemals zweitgrössten Bank des Landes durch die UBS prüft die Regierung derzeit, wie sie die Vorschriften überarbeiten kann, einschliesslich neuer Kapitalanforderungen für die grossen Banken des Landes.

Im Jahr 2024 hatte der Bundesrat eine Reihe von Vorschlägen gemacht, um ein weiteres Bankendebakel zu verhindern. Dazu gehören auch zusätzliche Kapitalanforderungen von bis zu 25 Milliarden Franken für das mit Abstand grösste Schweizer Geldhaus. Die UBS hat wiederholt davor gewarnt, dass eine solche Massnahme die Wettbewerbsposition der Bank beeinträchtigen würde. Entschieden ist noch nichts. 2027 dürfte das Parlament das Thema behandeln.

(AWP/cash)