Der Preisauftrieb in den USA hat im Juli überraschend etwas nachgelassen. Die Teuerungsrate sank auf 2,9 Prozent, nach 3,0 Prozent im Juni, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Volkswirte hatten mit einer Stagnation auf dem Vormonatswert gerechnet. Von Juni auf Juli stiegen die Preise um 0,2 Prozent. Experten hatten damit gerechnet.

Die ebenfalls stark beachtete Kerninflation stieg um 0,16 Prozent gegenüber einem erwarteten Anstieg von 0,20 Prozent auf Monatsbasis. Die Jahresrate lag wie erwarteten bei 3,20 Prozent. 

Die Notenbank Federal Reserve bekämpft die Inflation mit einer Hochzinspolitik, hat eine baldige Lockerung jedoch ins Auge gefasst. Derzeit liegt der geldpolitische Schlüsselsatz noch in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Bei der nächsten Zinssitzung im September steht laut Fed-Chef Jerome Powell eine Senkung zur Debatte, falls die Daten mehr Zuversicht in ein nachhaltiges Abflauen des Preisdrucks in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent vermitteln.

(cash/Reuters)