Die Ausfuhren legten um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Juni hatte es noch zu einem Plus von 1,7 Prozent gereicht. Die Importe wuchsen dagegen mit 2,1 Prozent deutlich schneller als im Vormonat mit 0,6 Prozent.
Womöglich habe viele Unternehmen aus Sorge vor angekündigten Strafzöllen auf chinesische Waren wie Elektrofahrzeuge, Batterien und Solarprodukte ihre Käufe vorgezogen. Dadurch erhöhte sich das chronische Defizit in der US-Handelsbilanz. Die Importe übertrafen die Exporte im Juli um 78,8 Milliarden Dollar. Das sind 7,9 Prozent mehr als im Vormonat.
Der Aussenhandel hat in den vergangenen zwei Quartalen das Wachstum der weltgrössten Volkswirtschaft gebremst. Trotzdem reichte es im Frühjahr zu einem auf das Jahr hochgerechneten Plus von 3,0 Prozent. Für das zu Ende gehende Sommerquartal rechnen Ökonomen derzeit mit einer Verlangsamung auf 2,7 Prozent.
(Reuters)