Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit diesem Zuwachs gerechnet, nach aufwärts revidiert plus 0,4 Prozent im Mai. Der private Konsum ist eine tragende Säule der US-Wirtschaft, die trotz der Hochzinspolitik der Notenbank ihr Wachstumstempo im Frühjahr verdoppelte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zwischen April und Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent zu, nach plus 1,4 Prozent zu Jahresbeginn.

Die Notenbank Federal Reserve (Fed), die am Mittwoch erneut pausieren dürfte, hält den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Eine erste Senkung könnte nach Einschätzung von Händlern im September kommen. Die Währungshüter achten besonders auf die Preisentwicklung eines festen Warenkorbs, der auf die persönlichen Ausgaben der US-Konsumenten bezogen ist. Der hieraus berechnete sogenannte PCE-Index legte im Juni zum Vorjahresmonat nur noch um 2,5 Prozent zu, nach 2,6 Prozent im Mai. Experten hatten mit diesem Wert gerechnet.

Beim sogenannten PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, ergab sich wie im Vormonat ein Wert von 2,6 Prozent. Auch hier hatten Ökonomen einen Rückgang auf 2,5 Prozent erwartet. 

(Reuters)