Der weltgrösste Paketzulieferer UPS hat den Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen angekündigt und dabei auf schrumpfende

Sendungen seines wichtigsten Kunden Amazon verwiesen. Der US-Logistikkonzern müsse in unsicheren Zeiten die Kosten senken, sagte UPS-Chefin Carol Tome am Dienstag. Laut UPS gingen im ersten Quartal die Amazon-Sendungen um 16 Prozent zurück. Im zweiten Quartal sei mit einem ähnlichen Rückgang zu rechnen. Der Onlinehandelsriese hatte im vergangenen Jahr einen Anteil von 11,8 Prozent am Umsatz von UPS. Die von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Flut von Zöllen bremst derzeit den Handel, Firmen suchen daher nach Einsparmöglichkeiten.

Der Umsatz von UPS sank von Januar bis März infolge einer rückläufigen Nachfrage nach Postsendungen auf 21,5 (Vorjahr: 21,7) Milliarden Dollar, wie der DHL-Rivale weiter mitteilte. Der Vorstand erklärte zudem, aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten keine Aktualisierung seines Jahresausblicks vorlegen zu können. Im Januar hatte er einen Umsatz von 89 Milliarden Dollar und eine operative Marge von 10,8 Prozent für 2025 prognostiziert. In mehr als 100 Jahren habe es auf der Welt keine so grossen potenziellen Auswirkungen auf den Handel gegeben, sagte UPS-Chefin Tome. 

(Reuters)