Der Einkaufsmanagerindex legte im März auf 53,5 Punkte von 51,6 Zählern im Februar zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Montag zu seiner monatlichen Unternehmensbefragung mitteilte. Der als Konjunkturbarometer an den Finanzmärkten stark beachtete Index zeigt bei mehr als 50 Punkten Wachstum an. Der Anstieg war auf ein höheres Wachstumstempo im Servicesektor zurückzuführen. Die Industrie hingegen ging nach zwei Monaten des Wachstums überraschend schon wieder auf Talfahrt.
Laut S&P Global liefert die Einkaufsmanagerumfrage frühzeitig ein Konjunkturbild von der Privatwirtschaft, da sie die Entwicklung bei Umsätzen, Beschäftigung, Lagern und Preisen widerspiegelt. Der Einkaufsmanagerindex deutet darauf hin, dass die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt, nachdem sie Mitte des ersten Quartals eine Schwächephase durchmachte. Diese war unter anderem auf Schneestürme und frostige Witterung zurückzuführen.
US-Präsident Trump, der am 20. Januar ins Weisse Haus einzog, hat überdies einen Handelskrieg mit China, den Nachbarn Kanada und Mexiko sowie auch der EU vom Zaun gebrochen. Strafzölle bergen nach Ansicht vieler Experten Inflationsgefahr - eine Aussicht, die unter Investoren bereits Rezessionsängste aufkommen liess. Durch die Zölle dürften sich Einfuhren aus den betroffenen Ländern verteuern.
US-Notenbankchef Jerome Powell sprach nach dem jüngsten Zinsbescheid, bei dem die Fed erneut eine Pause einlegte, von einer insgesamt starken Wirtschaft. Trotz eines gestiegenen Rezessionsrisikos sei die Gefahr nicht als hoch einzuschätzen. Die US-Zentralbank prognostiziert für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent.
(Reuters)