Die Schweizer Grossbank verkauft die Beteiligung an der Kreditkartenanbieterin Swisscard AECS, wie Swisscard am Montag mitteilte. Käuferin des 50-Prozent Anteils sei der Partner des Gemeinschaftsunternehmens, American Express. Die 1998 gegründete Swisscard gibt Karten von American Express, Mastercard und Visa der Credit-Suisse-Kunden heraus und beschäftigt früheren Angaben zufolge rund 700 Mitarbeiter. Die Credit-Suisse-Kunden würde auf die bestehende UBS-Kreditkartenplattform überführt.
Im Zuge der Übernahme ist die UBS dabei, sich von Geschäften der Credit Suisse zu trennen und die Kunden zu übernehmen. Mit dem Schritt will die Schweizer Nummer eins auch Synergien heben. Bis Ende 2026 will die UBS die konzernweiten Kosten um rund 13 Milliarden Dollar senken.
Für Karteninhaber soll sich nichts ändern
Für die Kreditkarteninhaber ändert sich laut den Angaben nichts. Die unter der Marke Credit Suisse vertriebenen Kreditkartenportfolios würden auf die UBS überführt, teilte Swisscard am Montag mit. Zudem werde Swisscard weiterhin die übrigen Kartenportfolios unter den Lizenzen von American Express, Mastercard und Visa herausgeben.
Die Überführung auf die UBS hat laut Mitteilung auch keinen Einfluss auf die ausstehenden Anleihen von Swisscard über insgesamt 400 Millionen Franken.
Die Übernahme unterliegt noch bestimmten Abschlussbedingungen, wie es heisst.
UBS bekennt sich zum Kreditkartengeschäft
Die UBS bekannt sich in einer eigenen Stellungnahme «uneingeschränkt» zu ihrem Kreditkartengeschäft. «Als langjährige Emittentin ist das Kreditkartengeschäft von zentraler Bedeutung für die Bank und UBS wird ihre integrierte Strategie konsequent weiterverfolgen.»
Die Ausgabe von Kreditkarten in der Schweiz über Swisscard lasse sich indes nicht mit den bestehenden betrieblichen Abläufen und strategischen Prioritäten der UBS als rechtliche Nachfolgerin der Credit Suisse vereinbaren.
(Reuters/AWP)