Die UBS und die Credit Suisse haben im Schweizer Fondsgeschäft im vergangenen Jahr etwas an Boden eingebüsst. Der Marktanteil der Nummer eins UBS sank 2023 auf 25,0 von 25,6 Prozent, wie der Branchenverband Asset Management Association Switzerland (AMAS) am Montag mitteilte. Bei der im Jahresverlauf von der UBS übernommenen Credit Suisse waren es den Angaben zufolge noch 12,6 (Vorjahr 13,7) Prozent. Profitiert hätten unter anderem Swisscanto, Blackrock, Pictet und Swiss Life.
Insgesamt stieg das Volumen im Schweizer Fondsmarkt um 3,7 Prozent auf 1,37 Billionen Franken. Der Verband führte das Wachstum vor allem auf die gute Entwicklung der Finanzmärkte zurück. Dazu kamen Neugeldzuflüsse von netto 5,8 Milliarden Franken. Nach einem Zustrom im vergangenen Jahr vertrauten die Kunden den vor allem bei risikoscheuen Anlegern beliebten Geldmarktfonds weitere 15,8 Milliarden Franken an. Abflüsse verzeichneten dagegen unter anderem Mischfonds und Rohstofffonds.
Für den gesamten Schweizer Asset-Management-Markt geht der Verband für 2023 von einem Wachstum der verwalteten Vermögen von rund fünf Prozent auf 3,02 Billionen Franken und damit den zweithöchsten Wert überhaupt aus. Die Schweiz sei inzwischen europaweit der drittwichtigste Asset-Management-Standort nach dem Vereinigten Königreich und Frankreich. Dahinter folge Deutschland.
(Reuters)