Diesen Schritt würde die Grossbank dann in Erwägung ziehen, sollte die Schweizer Politik und die Behörden an ihren Forderungen festhalten, die eine Aufstockung des Kapitals um rund 25 Milliarden Dollar auslösen würden, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.
Auf Basis interner Berechnungen, die im ungünstigsten Fall von einer Erhöhung der Kernkapitalquote (CET1-Ratio) von derzeit gut 14 Prozent auf rund 20 Prozent ausgehen, vertrete die Geschäftsleitung die Ansicht, dass die Bank aus der Schweiz heraus verglichen mit ausländischen Grossbanken nicht mehr konkurrenzfähig arbeiten könne, hiess es im Bericht.
Vonseiten der Schweizer Politik und den Aufsichtsbehörden steht mit Blick auf die UBS unter anderem die Separierung und vollständige Eigenmittelunterlegung ausländischer Tochtergesellschaften im Raum. Damit wollen die Behörden einen Zusammenbruch der UBS verhindern, wie das bei der Credit Suisse der Fall gewesen war.
Die UBS stufe jedoch die Pläne von Politik und Behörden als derart nachteilig auf ihr Geschäft ein, dass sie in einem solchen Fall keine andere Möglichkeit sehe, als den Hauptsitz ins Ausland zu verlegen, sagten Personen zu Bloomberg weiter. Es sei wirtschaftlich betrachtet unmöglich, mit einer so hohen Kapitalquote zu arbeiten. Ausserdem dürfte bei einem deutlich erhöhten Kapitalbedarf auch der Druck der Aktionäre auf die Bank zunehmen.
(AWP/cash)
21 Kommentare
2008 musste die UBS wie die meisten Banken staatlich unterstützt werden. Daraus konnte sicher viel gelernt werden. Banken sind seither besser geführt und gesund unterwegs.
Dann erlebten wir den Fall CS. Dies weil Politik und Aufsicht ihre Pflicht nicht wahrgenommen hatten.
Eine top geführte UBS war zur Stelle und rettete uns und den Finanzplatz Schweiz vom Skandal des Jahrhunderts, sie übernahm die CS.
Trotz andauernder negativer Presse, brachte die seriöse Führung der UBS die kombinierte Bank auf die Erfolgsspur und rettete so 1000de Jobs.
Habe dafür nirgendwo ein Lob oder Danke gelesen. Im Gegenteil ich lese immer nur hässliche Kritik .
Nun kommt die CH Politik und will dem global erfolgreichen Team UBS CH Spielregeln aufdrücken.
Mit allem Verständnis so kann es nicht weitergehen. Entweder respektieren wir eine global erfolgreiche UBS oder lassen die Bank ziehen.
Sorry, aber das Trötzelen, Fordern und Zwängelen und nun auch Drohen des Herrn Ermotti ist eines Managers, der sich Banker oder gar Banquier nennt, unwürdig. Als Angestelltem steht es ihm in keiner Weise zu, seinem Domizilstaat zu drohen.
Wie wuerden Sie reagieren, wenn Ihnen jemand von der Politik etwas vorschreiben will, dass nicht so einfach zu realisieren ist. Haetten die Ermotti im Rahmen der Übernahme der CS dies gesagt, haette er wahrscheinlich verzichtet. Bin kein Freund der UBS, aber der Umgang von gewissen Personen in Bern mit ihm zum jetzigen Zeitpunkt ist auch nicht ueber alle Zweifel erhaben. Bei der Uebernahme wurde er in den Himmel gelobt und nach erfolgreicher Uebernahme passt er einigen nicht mehr.
Ein CEO hat die Interessen seines Betriebes zu vertreten, da gehört manchmal auch Saebelrasseln dazu. Ob es in diesem Fall geschickt ist, wird sich zeigen.
UBS heisst „Union de Banques Suisses“.
P.S. Wenn man die UBS ziehen laesst, ist das
Klumpenrisiko weg und wahrscheinlich auch viele Arbeitsplätze.
Wie rasch man doch vergisst, dass auch die UBS vor nicht allzulanger Zeit gerettet werden musste und nun "toibeled" eben diese Bank und benimmt sich wie ein Kleinkind...
Dann müssen die Gesellen auch den Namen ändern, von Union Bank of Switzerland to Union Bank of weiss ich nicht was.
UBS heisst nicht Union Bank of Switzerland.
Was heisst denn UBS sonst?