Die UBS-Analysten senken die Prognose zum Wachstum des Schweizer Bruttoinlandprodukts für 2025 auf 1,3 Prozent von 1,5 Prozent. Um Sportevents bereinigt rechnen sie neu mit einem Plus von 1,5 Prozent (bisher 1,7 Prozent).

Grund für den gedämpften Optimismus sind laut einer Mitteilung vom Montag die trüben Aussichten für Europa als wichtigstem Handelspartner der Schweiz. Die Konjunktur in der Eurozone dürfte sich nicht allzu stark beschleunigen, was die Erholung in der Schweizer Industrie verzögere und das Wachstum der hiesigen Wirtschaft dämpfe, heisst es. Für das laufende jahr 2024 Jahr erwartet die UBS derweil weitehrin ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent bzw. bereinigt von 1,0 Prozent.

Derweil nehme der Inflationsdruck in der Schweiz rascher ab als erwartet, so die Mitteilung weiter. Laut den UBS-Schätzungen dürfte die Inflation in diesem Jahr bei 1,1 Prozent zu liegen kommen und sich im Jahr 2025 auf 0,7 Prozent weiter abschwächen. Die alten Schätzungen lauteten auf 1,2 bzw. 1,0 Prozent.

Dieser Rückgang sowie der Bevölkerungszuwachs würden dafür sorgen, dass sich der Konsum in der Schweiz stabil entwickle. Steigende Krankenkassenprämien und eine höhere Arbeitslosenquote würden das Konsumpotenzial höchstens begrenzen.

Allerdings bleibe das Risiko bestehen, dass die Erholung in der Eurozone komplett ausfalle, heisst es bei der UBS weiter. Damit überwögen auch für die Schweizer Wirtschaft die Abwärtsrisiken. Schliesslich bleibe auch die geopolitische Lage mit Blick auf den Nahen Osten und dem Risiko massiv höherer Ölpreise angespannt.

(AWP)