Chris Hallam, Bankenanalyst bei Goldman Sachs, hat traditionell hohe Kursziele für die Aktie der UBS. Das war schon vor der Übernahme der Credit Suisse so. Erreicht wurden die Ziele in den letzten Jahren allerdings kaum jemals innerhaln von zwölf Monaten nach Setzung der Kursziele.
Nun setzt Hallam wieder einen drauf. Er erhöhte das Kursziel für die UBS-Aktie auf 38,70 von zuvor 37,10 Franken und beliess die Einstufung auf "Buy". Am Dienstag fällt der Titel 2 Prozent auf 26,41 Franken.
Hallam hat seine Schätzungen für die UBS im Vorfeld der Zahlen zum dritten Quartal angepasst, wie er in einem Report schreibt. So hat er seine Erwartungen an die Verwalteten Vermögen angehoben.
Gleichzeitig geht der Goldman-Sachs-Analyst von einer saisonal bedingten Verlangsamung im Investmentbanking aus. Mit Blick auf die Bemühungen, die zugrundeliegenden operativen Ausgaben zu senken, dürfte die UBS weitere Fortschritte zu vermelden haben.
Auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) äussert sich am Dienstag zur UBS im Hinblick auf die Zahlen zum dritten Quartal. In verschiedenen Interviews habe UBS hervorgehoben, dass die Integration der Credit Suisse um die sechs Monate vor Plan steht. Damit bleibe die Taktfrequenz weiterhin hoch, schreibt der zuständige Analyst.
"Die Risiken bezüglich Medienaufmerksamkeit und potenzielle Abflüsse dürften sich in dieser Phase erhöhen, da mit der Kundenmigration angefangen wurde und auch die Integration der verschiedenen IT-Plattformen und Daten an-steht", so die ZKB. Sie stuft die Aktien der UBS unverändert mit "Übergewichten" ein.
Die UBS veröffentlicht die Zahlen zum dritten Quartal am 30. Oktober.
(cash/AWP)