Mit 49,38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bleibt sie aber immer noch aussergewöhnlich hoch. Im Vergleich zum August betrug die Teuerung 2,97 Prozent, wie das Statistikamt am Donnerstag mitteilte. Beide Werte lagen aber über den Erwartungen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten für den Vorjahresvergleich 48,3 Prozent und für den Vormonatsvergleich 2,2 Prozent erwartet.
Preistreiber blieben unter anderen die Bildungsausgaben. Diese verteuerten sich um 93,59 Prozent. Die Wohnkosten erhöhten sich um 97,9 Prozent. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten 43,72 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Zentralbank hatte ihren Leitzins auf 50 Prozent angehoben, um die Inflation einzudämmen. Auf diesem Niveau liegt er seit sechs Monaten. Die höheren Finanzierungskosten dämpfen die Nachfrage, was wieder den Preisauftrieb eingrenzt. Angesichts der nachlassenden Teuerung rechnen viele Ökonomen nun damit, dass die Notenbank im November ihre Zinsen senken könnte.
(Reuters)