US-Präsident Donald Trump hat die Zinsentscheidungen von Fed-Präsident Jerome Powell in Frage gestellt und angekündigt, «zum richtigen Zeitpunkt» mit dem Chef der amerikanischen Notenbank zu sprechen.
«Ich denke, ich kenne die Zinsen viel besser als sie», sagte Trump am Donnerstag im Weissen Haus gegenüber der Presse. «Ich denke, ich kenne sie sicherlich viel besser als derjenige, der in erster Linie für diese Entscheidung zuständig ist», fügte er hinzu in einer offensichtlichen Anspielung auf Powell.
«Wenn ich anderer Meinung bin, werde ich das kundtun», so der neue US-Präsident. Auf die Frage, ob die Fed-Notenbanker wohl auf ihn hören würden, antwortete Trump: «Ja».
Traditionell äussern sich Präsidenten nicht direkt zur Zentralbankpolitik. Trump indessen hatte gegenüber Bloomberg News schon im Wahlkampf erklärt, er sollte Powell sagen können, wie die Zinsen aus seiner Sicht geändert werden sollten.
Nach drei Zinssenkungen 2024 wird die Fed die Zinsen wohl erst einmal stabil halten, bis sie mit Blick auf ihr 2 Prozent-Inflationsziel grössere Fortschritte erkennt. Die nächste geldpolitische Sitzung steht am 28. und 29. Januar an.
(Bloomberg)
1 Kommentar
die zinsentscheidungen machen mir weniger sorgen als die devote haltung von europa .... wir sollten stärke zeigen und eine liste von allen nicht notwendigen importen aus amerika erstellen