Helvetia legen am Dienstag eine Verschnaufpause ein. Die Aktien verlieren im frühen Handel mehr als 0,9 Prozent auf unter 173 Franken. Seit Januar hatten die Titel mehr als 15 Prozent zugelegt.
Die Bank Vontobel bestätigt infolge einer Modellaktualisierung ihr «Buy»-Rating und erhöht das Kursziel um 8 Franken auf 189 Franken. Daraus ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von rund 9 Prozent. Laut Analysten ist Helvetia weder der billigste Versicherungstitel noch der mit der höchsten Dividendenrendite, aber die Bewertung sei auch nicht zu hoch. «Wir erwarten, dass das Managementteam das Unternehmen in den nächsten zwei bis drei Jahren optimieren wird, mit Potenzial für Kauf- und Verkaufstransaktionen», so der Analyst weiter.
Kursentwicklung von Helvetia.
Fürs Geschäftsjahr 2024 lieferte Helvetia solide Zahlen, wonach der Reingewinn und der Umsatz gesteigert werden konnte. Positiv auf den Gewinn wirkte sich die verbesserte Situation an den Finanzmärkten aus, zudem hatte im Vorjahr noch eine Wertberichtigung den Gewinn belastet. Mit seinen Jahreszahlen hat das Versicherungsunternehmen die Erwartungen der Analysten bei den Gewinnzahlen übertroffen, blieb allerdings bei den Prämienvolumen unter den Erwartungen.
Mit ihrer im vergangenen Dezember angekündigten neuen Strategie will Helvetia ihr Wachstum und eine attraktive Dividendenpolitik fortsetzen. Die Dividende soll nun um 40 Rappen auf 6,70 Franken heraufgesetzt werden. Eine Massnahme zur Erreichung der neu gesetzten Finanzziele und zur Effizienzverbesserung ist die Integration von Caser und Helvetia in Spanien: Diese schreitet planmässig voran, heisst es.
Aktuell liefert Vontobel das höchste Kursziel für den Versicherer. Der Konsens liegt bei 159 Franken. Zwei Analysten empfehlen die Helvetia-Titel zum Kauf, fünf zum Halten und zwei zum Verkaufen.
(cash)