Die Aktien der Swatch Group blicken auf ein miserables Jahr zurück. Seit März 2023 haben sie mehr als die Hälfte an Wert eingebüsst und mittlerweile gar ihr "Corona-Tief" unterschritten.

Das hat offenbar den US- Investor Charles Brandes angelockt. Die kalifornische Brandes Investment Partners hat mit einem Anteil von 3,015 Prozent der Swatch-Stimmrechte eine meldepflichtige Schwelle überschritten.

Wie am Mittwoch aus einer Meldung an die Schweizer Börse hervorgeht, hat das auf Value-Investing spezialisierte Finanzhaus die Marke mit dem Kauf von Swatch-Aktien bereits am 19. September überschritten.

An besagtem Datum hatten die Swatch-Valoren für einmal einen guten Tag eingezogen: Positiv aufgenommene Daten zu den Schweizer Uhrenexporten hatten die Papiere vorübergehend bis auf 160 Franken getrieben. Das war aber nur ein Strohfeuer: Zuletzt wurden für die Swatch-Inhaber wieder 154,25 Franken bezahlt.

Brandes Investment ist in der Schweiz bisher noch nicht als grösserer Investor in Erscheinung getreten. Aktuell wird bei der SIX einzig ein Anteil von 3,03 Prozent am Luftfahrtzulieferer Montana Aerospace registriert.

Im Jahr 2010 hielt Brandes Investment vorübergehend einen Anteil von gut 3 Prozent an der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft (die heutige Swiss Re). Und 2015 hielt der Investor rund 10 Prozent an Micronas, bevor der Halbleiterhersteller von der japanischen TDK übernommen wurde.

(AWP)