Unter dem Druck hoher Verluste und steigender Schulden ist der kriselnde Ruhrkonzern nun bereit, zumindest Teile des Geschäfts abzugeben - entweder durch einen Börsengang oder einen Verkauf. Es folgen einige wichtige Fakten zu Thyssenkrupp Elevator:

DAS UNTERNEHMEN

Thyssenkrupp Elevator gibt es seit rund 40 Jahren. Das Unternehmen beschäftigt rund 53'000 Mitarbeiter an 1000 Standorten in 150 Ländern. Der Anteil der Beschäftigten in Deutschland liegt mit rund 5000 bei weniger als zehn Prozent. Zu den Standorten gehört ein Rolltreppenwerk in Hamburg.

Neben Aufzügen und Rolltreppen stellt das Unternehmen auch Fluggastbrücken und Treppenlifte her. In der Branche ist Thyssenkrupp weltweit die Nummer vier nach Otis, Schindler und Kone. In der Frage der Profitabilität lag Thyssenkrupp Elevator zuletzt hinter dem Primus Kone und dem Zentralschweizer Schindler-Konzern.

BEDEUTUNG FÜR DEN GESAMTKONZERN

Die Aufzugssparte ist die Ertragsperle von ThyssenKrupp. Im Geschäftsjahr 2017/18 steuerte Elevator mit einem bereinigten Ebit von 866 Millionen Euro mehr als die Hälfte zum Konzernergebnis von 1,55 Milliarden Euro bei. Allerdings lag das Ergebnis etwas unter dem Vorjahr. Die operative Umsatzrendite (bereinigte Ebit-Marge) fiel mit 11,5 Prozent um 0,5 Punkte niedriger aus. Als Mittelfristziel hatte Elevator ein bereinigtes Ebit von über einer Milliarde Euro genannt.

MÄRKTE UND MARKTPOSITION

Den weltweiten Marktanteil hatte Elevator zuletzt mit 13 Prozent angegeben. Größter Absatzmarkt war 2017/18 Nordamerika mit 35 Prozent, gefolgt von Asien/Pazifik mit 29 Prozent sowie Europa ohne Deutschland mit 19 Prozent und Deutschland selbst mit neun Prozent.

Das Servicegeschäft mit der Wartung, Modernisierung, Reparaturen und Ersatzteilen ist mit 52 Prozent der Erlöse größer als das mit Neuinstallationen. Insgesamt hat Thyssenkrupp Elevator 1,3 Millionen gewartete Anlagen. 

(Reuters/cash)