44 Bundesstaaten reichten am Freitag Klage gegen 20 Unternehmen ein, wie die Staatsanwaltschaften am Samstag bekanntmachten. Zu den Beschuldigten gehört auch der weltgrößte Generikahersteller Teva, der israelische Mutterkonzern der deutschen Ratiopharm. Die Firmen sollen mit ihren Absprachen die Preise teilweise um mehr als 1000 Prozent nach oben geschraubt und zudem den Wettbewerb bei Nachahmermedikamenten unterdrückt haben.

"Teva und seine Mitverschworenen haben die ungeheuerlichsten und schädlichsten Preisabsprachen in der Geschichte der USA getroffen", heißt es in der Anklageschrift. Dabei sei es um Tabletten, Kapseln, Cremes und Salben zur Behandlung von Diabetes, hohem Cholesterin, Bluthochdruck, Krebs, Epilepsie und vielem mehr gegangen. Nachahmermedikamente sind um einiges preiswerter als die Originalpräparate und ermöglichen somit den Betroffenen hohe Ersparnisse.

"Generika gehörten zu den wenigen Schnäppchen im Gesundheitssystem der USA", hieß es in der Klage. Das habe sich irgendwann geändert. Von Teva und Sandoz, eine weitere genannte Firma, waren zunächst keine Stellungnahmen zu erhalten.

(Reuters)