Mit dem Jahresverlust von 60 Prozent sind mehr als 820 Milliarden Dollar an Börsenwert bei dem E-Auto-Bauer von Elon Musk vernichtet worden.

Für Tesla wird es damit das schlechteste Jahr und Quartal sowie der schlechteste Monat der Konzerngeschichte. Denn im Dezember verlor Tesla rund 37 Prozent an der Börse, zeitweise waren es mehr als 45 Prozent. Im vierten Quartal beträgt der Verlust 54 Prozent. Trotzdem ist der US-Konzern an der Börse weiter mehr wert als Toyota, BYD und Porsche zusammen.

Tesla-Chef Elon Musk beschwichtigte diese Woche nach den Kursturbulenzen des Elektroautobauers die Mitarbeiter. "Lassen Sie sich nicht zu sehr von der Verrücktheit der Aktienmärkte irritieren. Wenn wir weiterhin eine hervorragende Leistung zeigen, wird der Markt dies anerkennen", schrieb Musk am Mittwoch in einer Email an die Beschäftigten.

Er glaube fest daran, dass Tesla langfristig das wertvollste Unternehmen der Welt werde. Musk forderte die Mitarbeiter auf, die Auslieferung der Fahrzeuge bis zum Ende des Quartals voranzutreiben. "Bitte gehen Sie in den nächsten Tagen aufs Ganze und helfen Sie, wenn möglich, bei der Auslieferung. Es wird einen echten Unterschied machen."

Musk wollte damit den freien Fall seiner Aktie stoppen, kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. "Ob die Börse bei Tesla verrückt spielt oder nicht, Elon Musk hat der Aktie seines Unternehmens in diesem Jahr in jedem Fall einen Bärendienst erwiesen."

Tesla bietet seine Modelle in den USA und China noch bis Ende des Jahres zu einem vergünstigten Preis an. Die Aktien des Elektroautopioniers erholten sich diese Woche etwas, nachdem sie auf ein Zwei-Jahres-Tief eingebrochen waren. Anleger fürchteten einen Nachfragerückgang, weil internen Plänen zufolge im Tesla-Werk in Shanghai die Bänder im Januar für fast zwei Wochen stillstehen sollen. Einige Investoren befürchteten zudem, dass die Twitter-Übernahme Musk von Tesla ablenken könnte.

(Reuters/cash)