Die Aktien des Konzerns fallen an der Mailänder Börse am Freitag zeitweise um knapp acht Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen beiden Wochen insgesamt rund 20 Prozent zugelegt hatten.
Auslöser der Talfahrt war ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dem zufolge die italienische Regierung den Verkauf von TI ins Ausland verhindern will. Sie favorisiere einen Einstieg von Poste Italiane. Die Transaktion könne bereits am Samstag offiziell verkündet werden.
Früheren Aussagen von Insidern zufolge sind der französische Telekom-Konzern Iliad und der Finanzinvestor CVC an TI interessiert. Ersterer hatte zuvor vergeblich versucht, das Italien-Geschäft von Vodafone zu übernehmen. In den vergangenen Tagen kam zusätzlich ein möglicher Einstieg von Poste Italiane ins Gespräch. Diese könnte den knapp zehnprozentigen Anteil von CDP an TI übernehmen. Die italienische Staatsbank ist nach dem französischen Medienkonzern Vivendi der zweitgrösste Eigner des Ex-Monopolisten, der sich nach dem Verkauf des Festnetz-Geschäfts im Umbruch befindet.
(Reuters)