«Die Angreifer hatten jedoch keinen Zugriff auf sensible Kundendaten wie Anrufe, Sprachnachrichten oder SMS», sagte Jeff Simon, Chief Security Officer von T-Mobile, am Mittwoch. Interne Abwehrmassnahmen hätten die Kundendaten geschützt, eine Unterbrechung der Dienste verhindert und ein weiteres Vordringen des Angriffs gestoppt. Wer dahinter stecke, sei noch unklar.
Die Erklärung folgt auf Berichte über «Salt Typhoon», eine mutmassliche chinesische Cyberspionage-Operation gegen US-Telekommunikationsunternehmen. Ein Sprecher von T-Mobile räumte ein, dass die Vorgehensweise der Angreifer Ähnlichkeiten mit «Salt Typhoon» aufweise. Es sei jedoch unklar, ob es sich dabei tatsächlich um diese Gruppe gehandelt habe.
Das FBI und die Cybersecurity & Infrastructure Security Agency untersuchen derzeit eine « breit angelegte und bedeutende Cyberspionagekampagne» mit Verbindungen nach China. Medienberichten zufolge sollen auch AT&T, Verizon und Lumen von den Angriffen betroffen sein. Das «Wall Street Journal» berichtete am 15. November, dass auch T-Mobile gehackt worden sei. Zudem sollen sich die Hacker vor den Präsidentschaftswahlen am 5. November Zugang zu den Telefonen von Wahlkampfmitarbeitern sowohl von Donald Trump als auch von Kamala Harris verschafft haben.
(Reuters)