«Der grösste Zuwachs in einem dritten Quartal seit einem Jahrzehnt und eine rekordniedrige Abwanderungsquote versetzen uns in die Lage, unsere Prognosen für 2024 erneut anzuheben», sagte Mike Sievert, der Chef des US-Mobilfunkers, am Mittwoch. Sein Unternehmen sei auf einem guten Weg, die mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen.
Die US-Tochter der Deutschen Telekom steigerte die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden den Angaben zufolge im abgelaufenen Quartal um 865.000 Kunden. Das sind rund 60.000 mehr als von Analysten erwartet und etwa 220.000 mehr als die Rivalen AT&T und Verizon zusammengenommen. Dies verdankt T-Mobile seinen Angeboten mit dem schnellen Mobilfunk-Standard 5G. Beliebt waren dabei vor allem die Pakete «Go5G Next» und «Go5G Plus», in denen Abonnements von Streaming-Anbietern enthalten sind. Die Abwanderungsquote lag bei 0,86 Prozent.
Auf dieser Basis rechnet das Unternehmen nun mit einem Kundenzuwachs von 5,6 bis 5,8 statt 5,4 bis 5,7 Millionen im Gesamtjahr. Der bereinigte operative Gewinn werde wohl zwischen 31,6 und 31,8 statt zwischen 31,5 und 31,8 Milliarden Dollar liegen. Beim Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, peilt T-Mobile einen Wert von 16,7 bis 17 statt 16,6 bis 17 Milliarden Dollar an.
Bei Anlegern kam dies gut an. Die Aktien des Unternehmens stiegen im nachbörslichen Geschäft an der Wall Street um gut vier Prozent.
(Reuters)