Der grösste börsenkotierte Schweizer Immobilienkonzern hat nach Angaben vom Donnerstag den Mietertrag im ersten Halbjahr 2024 um 6 Prozent auf 232,0 Millionen Franken gesteigert. Dazu beigetragen haben Neubauprojekte in Zürich, Basel und Genf sowie eine weitere Senkung der Leerstandsquote.

Zudem konnte SPS bei Neu- und Wiedervermietungen höhere Mieten festlegen. Entsprechend stieg der operative Gewinn (EBITDA) des Immobilien-Segments um gut 7 Prozent auf knapp 200 Millionen. Der Gewinn vor Neubewertungen war derweil mit 151,2 Millionen Franken nur noch halb so gross, nachdem sich vor allem der Verkauf von Wincasa im Vorjahr positiv ausgewirkt hatte.

Portfolioaufwertung

Nachdem es im Vorjahr noch zu einer Abwertung von 99 Millionen gekommen war, ergab sich nun eine Aufwertung von 30 Millionen Franken. Inklusive Neubewertungen stieg der Gewinn damit auf 164,7 Millionen Franken von 65,9 Millionen Franken im Jahr zuvor. Der Anstieg erklärt sich ausschliesslich aus operativen Verbesserungen wie höheren Neuabschlüssen bei Mietverträgen, tieferen Leerständen und tiefere Objektkosten, wie SPS betont.

Insgesamt hat sich der Wert der Immobilien in der Kombination von Bewertungsanpassung, Verkäufen sowie Investitionen in die Entwicklungen gegenüber Ende 2023 um 73 Millionen auf 13,2 Milliarden Franken erhöht. Die Leerstandsquote wird mit 3,6 Prozent (4,0 Prozent) angegeben.

Fortschritte auch im Asset Management

Das erste Halbjahr im Segment Asset Management sei durch die Übernahme (im April) des Asset Managers Fundamenta mit verwalteten Vermögen von 4,2 Milliarden Franken geprägt gewesen. Damit wird Swiss Prime Site Solutions laut eigenen Angaben zum grössten unabhängigen Immobilien Asset Manager der Schweiz mit verwalteten Vermögen (AuM) von nun 12,7 Milliarden Franken.

Zudem konnte das Asst Management im ersten Halbjahr insgesamt rund 270 Millionen an Kundenneugeldern und Sacheinlagen für die eigenen Produkte gewinnen. Die Erträge stiegen um mehr als einen Fünftel auf 27,0 Millionen Franken. Zudem habe SPS die Management Fees deutlich steigern können.

Optimistischer Ausblick

Der Immobilienkonzern blickt mit Zuversicht auf das Gesamtjahr. Konkret erwartet Swiss Prime Site eine Steigerung des konsolidierten FFO I auf 4,15 bis 4,20 Franken pro Aktie von zuvor 4,10 - 4,15 Franken. Operativ wird mit einer Leerstandsquote von unter rund 3,8 Prozent und sowie Assets under Management bei Swiss Prime Site Solutions von 13 Milliarden Franken gerechnet. Weiter soll der Verschuldungsgrad (LTV) unter 40 Prozent bleiben.

Mit diesen Zahlen hat SPS die Erwartungen von Analysten übertroffen. Und auch die Anlegerinnen und Anleger reagierten erfreut: Die SPS-Aktien schlossen in einem freundlichen Gesamtmarkt mit einem Plus von 2,42 Prozent.

(AWP)