Swiss Life dürfte im Ersthalbjahr 2024 die Prämieneinnahmen auf 11,54 von 11,46 Milliarden Franken gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert haben. So sagen es von der Nachrichtenagentur AWP befragte Analysten für den Halbjahresabschluss des Versicherungskonzerns voraus. Weiter rechnen sie mit einem Betriebsgewinn von 825 Millionen Franken nach 836 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2023.
Unter dem Strich wird voraussichtlich ein Reingewinn von 606 Millionen Franken stehen. Das sind 24 Millionen Franken weniger als in der entsprechenden Periode des Vorjahres.
Ein Hauptaugenmerk der Analysten liegt unterdessen auf den Einnahmen aus Gebühren und Kommissionen, also dem Fee-Ergebnis. Es dürfte sich auf 380 Millionen Franken gesteigert haben. Im Vergleichszeitraum betrug es 343 Millionen Franken. Durch die Bank erwarten die Experten hier also einen Wert über Vorjahr.
Information zu neuem Strategieprogramm folgt Ende Jahr
Bei der Präsentation der Zahlen für das erste Quartal 2024 sah sich Swiss Life auf gutem Weg, die für das Gesamtjahr 2024 gesetzten Ziele «zu erreichen oder zu übertreffen», wie es in der Mitteilung von Ende Mai hiess.
Beim Fee-Ergebnis rechnet der Versicherer allerdings damit, am unteren Ende des Zielkorridors von 850 bis 900 Millionen Franken zu landen - bei der Eigenkapitalquote hingegen über dem Zielkorridor von 10 bis 12 Prozent. Ein neues Strategieprogramm und neue Mittelfristziele wird Swiss Life Anfang Dezember an einem Investorentag vorstellen.
Schon Anfang August gab das Unternehmen bekannt, Swiss Life Asset Managers übernehme via einen der Infrastrukturfonds die Winterthurer Condecta AG. Verkäufer ist Paragon Partners. Über den Kaufpreis hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart, hiess es.
Aktie entwickelt sich besser als der Gesamtmarkt
Die Aktien von Swiss Life haben seit Jahresbeginn knapp 17 Prozent zugelegt und damit deutlich besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Alleine fast 10 Prozent ist die Aktie seit den Börsengewitter Anfang August gestiegen. Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Titel überdurchschnittlich entwickelt.
Gegenwärtig notieren die Swiss-Life-Papiere bei 687 Franken und somit über dem durchschnittlichen Kursziel der von AWP erfassten Analysten. Sie sehen die Aktie in zwölf Monaten bei 622 Franken. Entsprechend beträgt das Abwärtspotenzial nahezu zehn Prozent. Vier Kaufempfehlungen stehen drei Verkaufsempfehlungen gegenüber. Sieben Analysten stufen die Swiss-Life-Valoren mit «Halten» ein.
(AWP/cash)