Investoren und Analysten haben personelle Wechsel bei der Swatch Group gefordert. «Ein Wechsel an der Spitze wäre positiv für den Konzern», sagte Fondsmanager Georg von Wyss zur «SonntagsZeitung».

Der Chef des Uhrenkonzerns, Nick Hayek, sei nicht bereit, den Rotstift wenn nötig rasch anzusetzen, kritisierte der Fondsmanager von BWM Value Investing. Gefordert sei jetzt in erster Linie der Verwaltungsrat. Dessen Zusammensetzung müsse aber überdacht werden, fordern auch Stimmrechtsberater wie Ethos, Glass Lewis und ISS. Sie sehen in der Dominanz der Familie Hayek ein Hindernis.

Die Swatch-Aktie befindet sich seit Längerem im Sinkflug und hat nach den schwachen Zahlen zum ersten Halbjahr 2024 einen weiteren Dämpfer erhalten. Eine Reihe von Analysten hat daraufhin die Kursziele gesenkt. Besonders deutlich war die Anpassung der britischen Bank Barclays. Sie sieht die Aktie von derzeit 177 Franken auf 153 Franken fallen. Somit würde Swatch mittelfristig auf einem 15-Jahres-Tief ankommen.

Unterdessen hält die Familie Hayek offenbar an der Unternehmensstrategie fest. Sie hat im Laufe der Woche zudem Aktien im Wert von über 30 Millionen Franken gekauft.

(cash/AWP)