Der Industriekonzern Sulzer will mit der im Sommer vorgestellten Strategie «Sulzer 28» stark wachsen und höhere Gewinne erzielen. «Es ist unser Ziel, als Gruppe bis 2028 eine EBITDA-Marge von 17 Prozent zu erreichen», bestätigte VR-Präsidentin und Konzernchefin Suzanne Thoma im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» die im vergangenen Juni neu formulierten Ziele.

«Wir wollen uns Schritt für Schritt in diese Richtung entwickeln», sagte sie. Die EBITDA-Marge gilt ab dem nächsten Jahr als Referenzgrösse für den operativen Gewinn, bislang war dies die EBITA-Marge. Sulzer sei gesund und beliefere Industrien, die strukturell wachsen, sagte Thoma. Man werde auch generell mehr auf die Profitabilität von Aufträgen achten.

Zum Erreichen des künftigen Margen-Ziels müssten alle drei Divisionen beitragen, fuhr Thoma fort. So erhalte die Sparte Flow mehr Effizienzprogramme, weil die Profitabilität da das zentrale Thema sei. «Bei Chemtech ist es umgekehrt, hier ist Wachstum das Thema. Ausserdem schauen wir uns die Overhead-Kosten an, auf Gruppen- wie auf Divisionsebene.»

Im Rahmen der Strategie will sich Sulzer auch in Zukunft in erster Linie auf organisches Wachstum stützen, doch soll es auch die eine oder andere Ergänzung geben. «Dies werden aber keine grossen Zukäufe sein. Es geht vor allem um Technologien, weniger um Umsatzvolumen», erklärte die Konzernchefin. Gelegenheiten dazu könnten sich laut Thoma etwa im Bereich Wasser ergeben.

(AWP)