Die Aktie ist seit Jahresbeginn 61 Prozent auf derzeit rund 139 Franken gestiegen. Dabei profitiert der Konzern vom Schwung, der schon das ganze Jahr anhält. Im ersten Semester 2024 hatte Sulzer auf allen Ebenen zugelegt. So zogen nicht nur Auftragseingang und Umsatz an, sondern auch der Gewinn.
Wichtiger aber für Investoren: Sulzer erhöhte zusammen mit der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen überraschend die Prognosen für das Gesamtjahr 2024. "Wir sehen auch im Juli noch keine Verlangsamung beim Bestellungseingang", erklärte CEO und Chairwoman Suzanne Thoma im Sommer. Die Visibilität sei für die kommenden sechs Monate oder gar mehr gegeben.
Der zuständige Analyst von Octavian sieht daher weiteres Potenzial bei den Aktien. Er erhöhte am Montag das Kursziel für Sulzer auf 160 von zuvor 125 Franken und beliess die Einstufung auf "Buy". Die im Juli veröffentlichten Zahlen zum ersten Halbjahr hätten die starke Dynamik in den Endmärkten widergespiegelt, schreibt er in einem Report.
Er rechnet mit einem starken dritten Quartal und einer Steigerung der Gewinnmarge auf Stufe EBITA auf 12,4 Prozent im zweiten Halbjahr nach 11,4 Prozent in der ersten Jahreshälfte. Damit dürfte das Unternehmen sein Jahresziel von 12 Prozent problemlos erreichen, so der Analyst.
Das durchschnittliche Kursziel der Analysten für Sulzer liegt allerdings nur noch wenig über dem aktuellen Kurs. Es liegt bei 142 Franken.
Nicht vergessen darf in Zusammenhang mit Sulzer, dass sich die Aktie von Medmix seit der Verselbstständigung vom Industrieunternehmen im Jahr 2021 alles andere als prächtig entwickelt. Die ehemalige Sulzer-Division "Applicator Systems", die knapp 15 Prozent zum Bestellungseingang von Sulzer beitrug, kam mit einem Preis von etwas über 40 Franken an die Börse, heute ist das Unternehmen viermal weniger Wert.
(cash/AWP)
