Die anhaltend angespannte wirtschaftliche Lage in der Schweiz schlage sich auch 2025 deutlich im Konsumverhalten nieder, heisst es in einer am Dienstag vom Beratungsunternehmen Alix Partners veröffentlichten Mitteilung. Von der Konsum-Zurückhaltung müssen sich laut der Studie vor allem Detailhändler und Gastronomiebetriebe in Acht nehmen.

Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Befragten gab demnach an, insbesondere im Non-Food-Bereich sparen zu wollen. Dazu zählen laut der Erhebung auch Ausgaben für Freizeit, Elektronik- und Baumarktartikel. Nur 16 Prozent der Studienteilnehmer wollen ihre Ausgaben in diesem Bereich erhöhen. Je gut ein Drittel der Befragtem wollen ausserdem weniger Geld für Unterhaltung ausserhalb von zuhause sowie in Restaurants, Cafés und anderen Gastronomiebetrieben ausgeben.

Die Art und Weise, wie die Konsumenten sparen wollen, variiert: Laut der Mitteilung hat sich knapp die Hälfte der Befragten eine Limite gesetzt, wenn es um bestimmte Produktkategorien geht, knapp ein Drittel will vermehrt bei Aktionen zugreifen und ebenfalls knapp ein Drittel hat sich vorgenommen, die Einkäufe besser zu planen. Ausserdem gab die Hälfte der Befragten an, mehr zuhause statt im Restaurant zu essen.

Die Sparpläne der Bevölkerung haben laut der Mitteilung vor allem mit dem gedämpften Konsumklima zu tun. Allerdings würden viele auch dann nicht mehr Geld ausgeben, wenn sie mehr zur Verfügung hätten. Ein Drittel würde das zusätzliche Geld eher für Reisen nutzen oder auf die Seite legen.

«Für Unternehmen im Handel geht es jetzt ans Eingemachte. Wer nicht profitabel ist, muss alles auf den Prüfstand stellen: Wo differenziere ich mich, welches Angebot mache ich meinen Kunden? Und wie stelle ich mich nach Innen digital und agil auf?», wird Cornelia Brühwiler von Alix Partners in der Mitteilung zitiert.

Für die repräsentative Umfrage «Consumer Priorities 2025» befragte die globale Unternehmensberatung Alix Partners im Oktober 2024 insgesamt 1000 Konsumenten in der Schweiz.

(AWP)