Der SPD-Politiker sagte bei einem Unternehmertag des Aussenhandelsverbandes BGA in Berlin: «Natürlich müssen wir unsere Wirtschaft vor unfairen Handelspraktiken schützen.» Es gehe um gleiche Wettbewerbsbedingungen. «Unsere Reaktion als EU darf aber nicht dazu führen, dass wir uns selbst schädigen. Deswegen müssen die Verhandlungen mit in China in Bezug auf Elektrofahrzeuge weitergehen.»
Weiter sagte Scholz, man müsse dort anpacken, wo chinesische Billigimporte der Wirtschaft tatsächlich schadeten, beispielsweise beim Stahl. Die Welthandelsorganisation und ihre Prinzipien müssten wieder mehr beachtet werden, sagte der Kanzler. Die Gerichtsbarkeit zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten müsse wieder funktionieren, dann brauche man weniger Zollstreitereien. China sollte auf die Sonderbehandlung verzichten, die es als Entwicklungsland in Anspruch nehme.
Die Abstimmung auf EU-Ebene über die Autozölle ist für Freitag angesetzt. Derzeit laufen Gespräche darüber, wie die Bundesregierung abstimmt.
Scholz empfing am Mittag Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Berlin. Macron hatte sich in der Vergangenheit grundsätzlich positiv zu Strafmassnahmen gegen Chinas E-Autos geäussert.
(AWP)
1 Kommentar
Die deutsche Autoindustrie vergewaltigt die ganze EU, nur weil sie unfähige Manager an der Spitze hat!
Den Chinesen müssen die grenzen aufgezeigt werden und ihre Überkapazitäten sollen sie (Chinesen) gerne selber behalten!
Wer bezahlt den anfallenden Elektroschrott?