Seit Anfang Januar haben die Aktien des Kolbenkompressorenherstellers Burckhardt Compression rund 25 Prozent zugelegt, während der Swiss Performance Index knapp 9 Prozent vorgerückt ist. Aktuell notiert Burckhardt bei 633 Franken und damit fünf Prozent unter dem bisherigen Allzeithoch von 666 Franken per Anfang Juni.
Diesen Höchststand wird Burckhardt in den nächsten zwölf Monaten deutlich übertreffen, wenn die Prognose des zuständigen Analysten der Bank Vontobel eintrifft. Er hat am Dienstagmorgen eine Kaufempfehlung ausgesprochen und das Kursziel bei 715 Franken angesetzt. Damit geht er deutlich über den Konsens der von Bloomberg erfassten Analysten hinaus; dieser liegt bei bei 662,50 Franken. Das Kursziel der Bank Vontobel entspricht indes einem Aufwärtspotenzial von fast 13 Prozent gegenüber der aktuellen Notierung und über sieben Prozent gegenüber dem bisherigen Allzeithoch.
Der Experte geht davon aus, dass Burckhardt weiterhin von den attraktiven Marktchancen in einer sich entwickelnden Energie- und Industrielandschaft profitiert. Die «ausgezeichnete Entwicklung der bereinigten Marge» lasse die Prognose für das Gesamtjahr eher konservativ erscheinen. Ferner habe das Unternehmen vielfältigen Möglichkeiten durch zusätzliche Anwendungsbereiche wie Ammoniak, Wasserstoff, E-Fuels oder Biogas.
Burckhardt hat am Dienstagmorgen mit einem hohen Auftragseingang im ersten Semester des Geschäftsjahr 2024/25 überzeugt. Bestellungen im Wert von 615 Millionen Franken gingen ein, Analysten rechneten mit 526 Millionen Franken.
Auch Umsatz und Gewinn wurden gesteigert. Unmittelbar nach Handelsbeginn reagierte die Aktie noch nicht entsprechend den positiven Nachrichten. Zunächst sank sie auf 626 Franken - zog dann aber auf über 630 Franken und weiter an.