Das schwere Unwetter mit Überschwemmungen habe Ende Juni die Produktion bei Constellium stark in Mitleidenschaft gezogen, was zu Lieferverzögerungen führe, so Stadler. Die von Constellium gelieferten Aluminium-Profile bildeten das Grundgerüst der Stadler-Züge, heisst es weiter. Sie werden im Stadler-Werk in Altenrhein zum Wagenkasten zusammengebaut, bevor die Züge von Stadler Rheintal fertig produziert werden.
Der Antrag für Kurzarbeit sei eine temporäre Massnahme, bis die benötigten Alu-Profile vollständig geliefert werden, betont Stadler. Die Auftragslage in der Stadler Gruppe sei gut. Das Unternehmen prüfe nun die Auswirkungen auf die laufenden Aufträge.
Zudem stehe Stadler in engem Kontakt mit dem Lieferanten, damit der Engpass in der Lieferkette schnellstmöglich behoben werden kann. Constellium gehe davon aus, frühestens Ende Oktober die Produktion wieder hochfahren zu können, heisst es.
Bei Stadler Rheintal arbeiten in den Werken St. Margrethen und Altenrhein insgesamt über 1700 Mitarbeitende. Schweizweit beschäftigt Stadler über 5300 Mitarbeitende.
(AWP)
2 Kommentare
Lächerlich. Bei 1’700 Mitarbeiter Kurzarbeit für 119 MA einzureichen ist wahrlich keine Meisterleistung. Ich Denke, in einer so grossen Unternehmung hätte diese Situation genutzt werden können für Job Rotationen, Schulung, Werksbesichtigungen in der Gruppe, Sabatical etc.
Ist es korrekt, dass die ALV die Kosten mit diesen Begründungen für Kurzarbeit übernehmen soll? 119 Beschäftigte sind für Stadler doch gering, der Zeitraum des LIeferkettenproblems ist beschränkt. War die ALV für "normale" überschaubare unternehmensspezifische LIeferkettenprobleme geplant?