Helene Budliger Artieda, Staatssekretärin für Wirtschaft, reist am heutigen Sonntag in die USA, wie der «Sonntagsblick» berichtet. Zweck der Reise ist ein diplomatischer Austausch zum vergangene Woche hochgekochten Zollstreit, in dem sich die Schweiz mit 31-prozentigen US-Zöllen konfrontiert sieht.

Es scheint aber wenig wahrscheinlich, dass allein schon Budligers aktuelle USA-Reise eine Wende in der Zollpolitik herbeiführt - Diplomatie ist ein Bohren dicker Bretter.

Immerhin mangelt es nicht an Vorschlägen zum weiteren Vorgehen der Schweiz. Wie der «Sonntagsblick» schreibt, hat der ehemalige Nationalbankpräsident und Blackrock-Vizepräsident Philipp Hildebrand die Anschaffung amerikanischen F-35-Kampfjets zur Diskussion gestellt. Auch die Schweiz müsse einen Beitrag zur europäischen Aufrüstung leisten.

Und der ehemalige Botschafter der Schweiz in Washington, Martin Dahinden, empfiehlt dem Bundesrat offenbar, einen kühlen Kopf zu bewahren, aber doch auf Stärken der Schweiz hinzuweisen.

Schon in einem Interview mit der «Neue Zürcher Zeitung» vom November sagte Dahinden: «Die Amerikaner kann man nie mit Bescheidenheit beeindrucken.» Die Schweiz sei als Investor bedeutender als Frankreich oder Italien, die grössere Volkswirtschaften haben. «Das wissen viele Amerikaner nicht, also muss man es betonen.»

(cash)