Am heutigen angesetzten Investorentag äussert sich der Sportradar detaillierter zu den Zielen und zur Strategie.
Der Umsatz soll bis 2027 mindestens 1,7 Milliarden Euro erreichen, teilte das St. Galler Unternehmen mit. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 15 Prozent. Im vergangenen Jahr 2024 lag der Umsatz bei 1,11 Milliarden (+26 Prozent zum Vorjahr).
Gleichzeitig soll der Betriebsgewinn (adj. EBITDA) auf 455 Millionen Euro anwachsen, entsprechend einem Plus von 27 Prozent pro Jahr. Die entsprechend Marge würde sich damit um 700 Basispunkte verbessern. Im letzten Jahr lag der adj. EBITDA bei 222 Millionen (+33 Prozent), die entsprechende Marge bei 20,1 Prozent.
Ausserdem will Sportradar bis 2027 einen Free Cash Flow von etwa 275 Millionen Euro erreichen. Damit stiege die Free Cash Flow Konversion auf mindestens 60 Prozent.
An einem Wendepunkt
Dabei sieht sich das an der Nasdaq kotierte Unternehmen an einem Wendepunkt. Als Garanten für künftiges Wachstum und steigende Profitabilität werden die branchenführende Grösse, wichtige Wettbewerbsvorteile und langfristig gesichertere Sportrechte genannt.
Dabei sieht Sportradar vor allem im Geschäft mit Sportwetten grosses Wachstumspotenzial. Das Geschäftssegment machte im vergangenen Jahr gut 80 Prozent des gesamten Umsatzes aus. Und der Markt für Sportwetten werde in den nächsten vier Jahren ein Wachstum im zweistelligen Bereich aufweisen, heisst es.
Zu den Kunden des Sportdatenanbieter zählen namhafte Sportverbände wie etwa die Fussballverbände UEFA und FIFA oder die US-Ligen NBA und NHL. Für den Investorentag sind denn auch der Commissioner der NBA Adam Silver und Commissioner der NHL Gary Bettman als Gäste angekündigt.
(AWP)