Wer Enkel, Kinder oder Patenkinder hat, weiss: Videogames und -konsolen als Geschenke unter dem Christbaum kommen immer gut an. Da stellt sich bloss die Frage, welche?

Bei den Konsolen gehen solche Geschenkwünsche schnell ins Geld. Die Xbox X von Microsoft etwa kostet 500 Franken, die Playstation 5 von Sony findet man ab 400 Franken. Etwas günstiger ist die Nintendo Switch. Diese ist derzeit auch die beliebteste. Die hybride Konsole – man kann sie stationär oder unterwegs benutzen – ist drauf und dran, in der ewigen Bestsellerrangliste an die Spitze zu gelangen. Weltweit wurden 146 Millionen Stück verkauft, und das Weihnachtsgeschäft ist darin noch nicht enthalten.

Häufiger über den Ladentisch gingen nur die Playstation 2 und die tragbare Videokonsole Nintendo DS. Den legendären Game Boy und die vor dreissig Jahren eingeführte erste Playstation hat die Switch schon lange überholt.

Der Blick auf die Bestsellerliste macht auch deutlich: Der Markt für Videospielkonsolen ist in den Händen von wenigen Anbietern. Mit Ausnahme der Xbox 360 von Microsoft stammen alle anderen Topseller entweder aus dem Hause Nintendo oder von Sony.

Die beiden japanischen Konzerne liefern sich seit Jahrzehnten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Derzeit hat Playstation mit einem Marktanteil von 45 Prozent die Nase vorn. Zusammen kommen sie auf rund 75 Prozent. Den Rest teilt sich Microsoft mit ein paar kleinen Anbietern.

Es handelt sich beim Konsolenmarkt also um ein klassisches Oligopol mit hohen Eintrittsbarrieren, weil die Entwicklungskosten für Hardware und Software enorm und die Kunden loyal sind.

Hohe Leistung, hoher Stromverbrauch

Der Öko-Dad schenkt dem Kind am besten eine Nintendo Switch. Sie verbraucht nur 7,7 Kilowattstunden Strom in drei Stunden Betriebszeit. Die etwas teurere Version mit dem Oled-Bildschirm ist sogar noch sparsamer. Dagegen sind die Xbox X und die PS5 mit über 200 Kilowattstunden wahre Stromfresser.

Dieser Artikel ist zuerst in der Online-Ausgabe der «Handelszeitung» erschienen.