«Gespräche mit interessierten Parteien unter der Leitung des Transaktionsausschusses über eine mögliche Going-Private-Transaktion sind im Gange», erklärte das Unternehmen am Donnerstag. «Der Verwaltungsrat beabsichtigt den Aktionären bis Februar 2025 in Verbindung mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des Geschäftsjahres 2024 ein attraktives Angebot zu unterbreiten oder die Gespräche abzuschliessen.» Die Gespräche mit den Kaufinteressenten gestalteten sich im derzeitigen Geschäftsumfeld herausfordernd.

Die Aktionäre von SoftwareOne hatten im April auf Betreiben der Firmengründer den Verwaltungsrat ausgewechselt, nachdem sich das Gremium gegen eine Übernahme der Firma gewehrt und insbesondere ein unverbindliches Angebot des Finanzinvestors Bain abgelehnt hatte. Ende Oktober wurde dann auch der Firmenchef ausgewechselt und die Geschäftsprognose wurde gekappt.

Die neue Geschäftsprognose bekräftigte SoftwareOne: 2024 wird währungsbereinigt noch ein Umsatzwachstum von zwei bis fünf Prozent erwartet und eine um Sonderfaktoren bereinigte Betriebsgewinnmarge (Ebitda) von 21 bis 23 Prozent. Die Aktionäre sollen 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns als Dividende erhalten. Für das kommende Jahr werden ein Anstieg der Verkaufserlöse und getrieben von Kosteneinsparungen eine Verbesserung der Ebitda-Marge in Aussicht gestellt. 2026 soll dann ein zweistelliges Umsatzplus erreicht werden und eine Ebitda-Marge von annähernd 27 Prozent. Im dritten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 236,7 Millionen Franken und die Ebitda-Marge betrug 16,6 Prozent - ein Rückgang um vier Prozentpunkte. 

(Reuters)